Die russische Pianistin Anastasia Yasko spielt vier bedeutende Werke von Frédéric Chopin, welche die verschiedenen Perioden in seinem Schaffen darstellen: zwei Polonaisen − Andante spianato et grande polonaise brillante Op. 22 und Polonaise-Fantasie Op. 61, die letzte Ballade Op. 52 und die Sonate Op. 58. „…Die Musik Frédéric Chopins lag mir immer sehr am Herzen. Bereits seit den ersten Jahren in der Musikschule sowie später am Moskauer Tschaikowski Konservatorium hatte ich eine besondere Einstellung zu Chopins Musik. Für mich ist Chopin ein äußerst ‚pianistischer‘ Komponist. Er hinterließ über 230 Werke und darunter wurden ca. 200 ausschließlich für Klavier komponiert. Aber nicht nur der hohe Anteil der Klavierwerke unterstreicht dies. Das Klavier als Instrument stellt bei Chopin eine unverwechselbare, autonome Klangwelt dar, ohne jeglichen Versuch die Grenzen des Instruments überschreiten oder gar andere Instrumente nachahmen zu wollen. Es entsteht eine schier unermessliche Tiefe und ein weiter Horizont in seiner Musik… Man findet hier alles, was für das Klavierspiel so wertvoll ist: eine wunderschöne, quasi vokale Melodik, welche sich in jeder Stimme seiner oft polyphonen Faktur zeigt; die filigrane Brillanz von melodischen Passagen; eine besonders feine Phrasierung und Pedalisierung. Chopin wird oft ein ‚Dichter des Klaviers‘ genannt, nichtsdestotrotz verzichtet er aber auf eine bestimmte Programmatik in seinen Werken, auch ungeachtet der romantischen Tradition seiner Zeit. Seine Musik spricht für sich selbst und lässt den Zuhörer in eine Welt der Fantasie eintauchen. Chopin hat in vielen verschiedenen Gattungen komponiert. Die Beherrschung sowohl seiner komplexen monumentalen Werke, als auch pianistisch und musikalisch hoch komplizierter Miniaturen könnten für jeden Musiker eine Lebensaufgabe werden.“
- Produzent
- Annette Schumacher
- Tonmeister
- Sascha Tekale
- Aufnahme
- Tonstudio Mozarteum Salzburg